Autor: Helmut Gladbach

  • Bürgerliste Eichenzell besucht Papperts hochmodernes Backhaus

    Die Bürgerliste Eichenzell hat kürzlich die neue Zentrale der Bäckerei Pappert in Eichenzell-Rönshausen besichtigt. Rund 20 Mitglieder der Wählergemeinschaft erhielten dabei interessante Einblicke in die Ziele des Familienunternehmens, aktuelle Herausforderungen und die erfolgreiche Umsetzung des Großprojekts am Standort Eichenzell.

    Einblicke in eine Bäckerei der Superlative

    Geschäftsführer Manfred Klüber führte die Besucher gemeinsam mit seiner Tochter Laura Klüber durch den hochmodernen Neubau und erläuterte die Abläufe der Brot- und Brötchenproduktion im Pappert Backhaus. Die neue Produktionsstätte umfasst rund 16.800 Quadratmeter und zählt zu den modernsten und nachhaltigsten Bäckereien Deutschlands. In dem Werk[TB1]  können bis zu 1.700 Brote pro Stunde und täglich etwa 150.000 Brötchen hergestellt werden – dennoch handele es sich weiterhin um einen handwerklich geprägten Familienbetrieb. Pappert betreibt mittlerweile über 170 Fachgeschäfte mit rund 2.000 Beschäftigten, davon etwa 300 am neuen Standort in Eichenzell. Um diese Filialen auch künftig zuverlässig zu versorgen, hat das Traditionsunternehmen einen zweistelligen Millionenbetrag in den neuen Standort investiert.

    Austausch über Mittelstand und Zukunft

    Im anschließenden Gespräch tauschten sich die Vertreter der Bürgerliste mit der Geschäftsführung über aktuelle Herausforderungen aus. Themen waren unter anderem der Wirtschaftsstandort Deutschland, Probleme des Mittelstands sowie die Übergabe des Betriebs an die nächste Generation. Pappert ist als Familienunternehmen bereits in siebter Generation aktiv und der Nachwuchs aus den Familien Pappert und Klüber arbeitet schon heute im Betrieb mit. Geschäftsführer Manfred Klüber würdigte in diesem Zusammenhang die Unterstützung der Eichenzeller Kommunalpolitik bei der Verwirklichung des Neubauprojekts und betonte die Bedeutung verlässlicher Rahmenbedingungen für den Mittelstand.

    Auch seitens der Besucher gab es viel Lob. Die Gäste zeigten sich besonders beeindruckt von den vielen Innovationen und Superlativen sowie den vielfältigen Ansätzen, mit denen Pappert Fachkräfte gewinnt und bindet – von modern ausgestatteten Arbeitsplätzen über Mitarbeiter-Fitnessangebote bis hin zu einem Café im Backhaus. „Wir sind stolz, ein so modernes und gleichzeitig traditionsbewusstes Unternehmen hier in Eichenzell zu haben. Solche Betriebe sichern Arbeitsplätze und machen unsere Gemeinde zukunftsfähig“, erklärte Joachim Weber, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste Eichenzell und bedankte sich für die beeindruckenden Einblicke.


  • Offene Diskussion statt Wahlkampf-Polemik: Bürgerliste kritisiert CDU-Darstellung zum Kindergarten-Beschluss

    Eichenzell, 9. November 2025

    Die Bürgerliste Eichenzell weist die jüngsten Darstellungen der CDU zum geplanten sechszügigen Kindergarten entschieden zurück. „Die CDU stellt den Sachverhalt bewusst falsch dar. Wir stehen vor rekordverdächtigen Defiziten im Haushalt und Rekordschulden. Wer da nicht hinterfragt und nur aus Parteigehorsam „durchwinken möchte“ kommt seiner Verantwortung nicht nach“, kritisiert Joachim Weber, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste. „Offene Diskussionen über die Notwendigkeit und verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten seien jedoch klassische Ausschussarbeit und die Grundlage unserer Demokratie.“, betont Weber.

    Weber stellt klar, dass verantwortungsvolles Handeln eine sorgfältige Prüfung von Alternativen und das Hinterfragen aller Annahmen erfordert – gerade bei einer Investition von 10 bis 15 Millionen Euro. „Wer Verantwortung übernimmt, nickt ein Projekt dieser Größenordnung nicht unbesehen ab“, so Weber. Es sei billige Polemik im Bürgermeisterwahlkampf, wenn man solche berechtigten Prüfungen als Verzögerung oder fehlenden Willen darstelle.

    Zugleich unterstreicht die Bürgerliste, dass sie dem von SPD-Fraktionsvorsitzendem Lutz Köhler eingebrachten Vorschlag zugestimmt hat, den Kindergarten von einem externen Investor bauen zu lassen. Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass in den vergangenen Jahren alle großen Bauprojekte der Gemeinde deutlich teurer geworden sind und erheblich länger gedauert haben als geplant. Diese Entwicklung hat Eichenzell Millionen gekostet und wesentlich zu einem Schuldenberg von rund 25 Millionen Euro (plus ca. 10 Millionen Euro Schulden im Eigenbetrieb) beigetragen. „Es ist richtig, solche Risiken für die Zukunft durch alternative Modelle zu vermeiden. Deshalb haben wir den Vorschlag von Lutz Köhler unterstützt, um den Aufgaben in der Kinderbetreuung gerecht zu werden, ohne unseren Haushalt weiter zu belasten.“, erklärt Weber.

    Abschließend betont Weber, dass alle Gemeindevertreter, den von Köhler und der SPD vorgeschlagenen Weg einstimmig mitgetragen haben. Die Entscheidung für den sechsgruppigen Kindergarten mit externem Finanzierungsmodell sei ein wichtiger Schritt für eine familienfreundliche Zukunft in Eichenzell. „Das ist eine gute Entscheidung, und falsche Polemik wird dieser Sache nicht gerecht“, so Weber abschließend.

  • Ärztliche Versorgung neu denken – gemeinsam handeln

    Eichenzell, 8. November 2025

    Die Bürgerliste Eichenzell hat gemeinsam mit SPD und FDP einen Antrag zur Einrichtung einer Arbeitsgruppe „Medizinische Versorgung & Senioren-Tagespflege“ in der Gemeindevertretung eingebracht. Damit unterstreicht die Bürgerliste ihre Positionierung bei diesem Thema. Seit ihrer Gründung engagiert sich die unabhängige Wählergemeinschaft für eine bessere ärztliche Versorgung in Eichenzell. Der aktuelle gemeinsame Antrag mit SPD und FDP gilt als zukunftsweisender Schritt und als Ausdruck entschlossenen Handelns der drei Fraktionen, um die Gesundheitsversorgung vor Ort nachhaltig zu sichern.

    Angesichts des demografischen Wandels und des landesweiten Hausärztemangels will die Bürgerliste nicht länger nur auf akute Engpässe reagieren, sondern vorausschauend planen und handeln. Ziel der geplanten Arbeitsgruppe „Medizinische Versorgung & Senioren-Tagespflege“ ist es, innerhalb kürzester Zeit ein konkretes Konzept für ein integriertes Gesundheitszentrum in Eichenzell zu erarbeiten und einen passenden Standort zu finden. Ein zentraler Ansatz dabei: die Verzahnung der hausärztlichen Versorgung mit einer Seniorentagespflege und anderen medizinischen Dienstleistern unter einem Dach. Dieses integrative Modell schafft Synergien – Seniorinnen und Senioren profitieren von unmittelbarer ärztlicher Nähe, während Hausärzte durch moderne Infrastruktur und ein erweitertes Umfeld an Dienstleistungen entlastet werden. Ein solches Zentrum würde Eichenzell sowohl für Ärztinnen und Ärzte als auch für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger attraktiver machen.

    Gleichzeitig bleibt die Versorgungslage angespannt. Zwar sind neue Arztsitze geschaffen worden, aber es haben ebenso viele Ärztinnen und Ärzte ihre Praxistätigkeit in Eichenzell beendet. Die Bürgerliste sieht daher dringenden Handlungsbedarf. Nur mit einem ganzheitlichen, zukunftsorientierten Konzept lassen sich Abwanderungen stoppen und neue Ärzte für den Standort gewinnen oder bestehende Praxen erweitern.

    Fraktionsvorsitzender Joachim Weber zeigt sich entschlossen: „Wir dürfen nicht länger nur reagieren und uns mit Einzellösungen zufriedengeben – wir müssen jetzt handeln, damit Eichenzell auch in Zukunft gut ärztlich versorgt ist. Mit dem neuen Antrag machen wir deutlich: Wir handeln und gestalten die Zukunft unserer Gemeinde aktiv mit und unterstützen die Verwaltung bei diesem wichtigen Thema mit Expertise aus der Gemeindevertretung. Eichenzell braucht maximale Attraktivität für Ärztinnen und Ärzte, damit wir langfristig eine gute Versorgung haben.“

    Die Bürgerliste Eichenzell sendet mit diesem Vorstoß ein klares Signal für eine innovative und gemeinschaftliche Lösung. „Ärztliche Versorgung neu denken – gemeinsam handeln“ lautet das Leitmotiv, mit dem sie die medizinische Daseinsvorsorge vor Ort langfristig auf ein stabiles Fundament stellen möchte.