SPD und Bürgerliste wollen Einstellung eines Digitalisierungsbeauftragten

SPD und Bürgerliste Eichenzell wollen im Zuge des Modellprojektes „Smart Cities“ prüfen lassen, ob die Stelle eines Digitalisierungsbeauftragten kurzfristig seitens des Gemeindevorstands ausgeschrieben werden kann. Ein entsprechender gemeinsamer Antrag wird zur nächsten Gemeindevertretersitzung eingebracht.

Das Logo für das Projekt Smart City

Die Gemeinde Eichenzell hatte vor einigen Tagen den Zuschlag erhalten, eines von 32 ausgewählten Projekten zu sein. Mit „Smart Cities“ unterstützt die Bundesregierung Kommunen, die Digitalisierung strategisch voranzutreiben. In den kommenden sieben Jahren fließt ein Zuschuss seitens des Bundes in Höhe von 10,6 Millionen Euro. Eichenzell musste selbst auch mehrere Millionen Eigenmittel einbringen, um die Fördermittel zu erhalten.

SPD-Fraktionschef Lutz Köhler und Joachim Weber, stellvertretender Vorsitzender der BLE, begründen ihren Antrag: „Wir wollen alle digitalen Ressourcen ausschöpfen und die Entwicklung vorantreiben“, sagt Köhler. Weber ergänzt: „Es gibt so viele Technologien und Konzepte in diesem Bereich. Wir müssen insbesondere darauf achten, das Geld nicht für Technologie zu „konsumieren“ sondern langfristige Erträge mit Digitalen Produkten und Dienstleistungen Made in Eichenzell zu generieren.“ Ein in der Gemeindeverwaltung angesiedelter Digitalisierungsbeauftragter könne sich umfänglich diesen Themen widmen und würde außerdem die Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung entlasten.

„Letztlich kann die Installierung einer solchen Stelle sogar dafür sorgen, dass Geld gespart wird“, sagt Dirk Fischer, Fraktionsvize der SPD: „Man muss dann keine Aufträge mehr an teure Planungsbüros vergeben, sondern die Aufgaben selbst erledigen.“

Nach Meinung der beiden Fraktionen soll die Stelle auf sechs Jahre befristet sein. Bei erfolgreicher Prüfung sollen die Mittel im Haushalt 2020 berücksichtigt werden.